Klappentext
Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins jenseits zu befördern - und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann... Im Laufe der Zeit gewöhnt sich Martin daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?
Meine Meinung
Zur Buchgestaltung
Da kann man wirklich nichts sagen, das Cover passt zum Inhalt. Wenn man den kleinen Comic-Tod mit seinem Kescher und dem Schmetterling auf der Hand sieht, muss man einfach lächeln. Und überall sind Anspielungen auf Inhalte des Buches. Der eben erwähnte Kescher und der Schmetterling, die Bowlingkugel und der Kegel und dann natürlich noch der Tod. Insgesamt ein gutes Beispiel, dass ein gutes Buchcover gar nicht immer allzu aufwendig sein muss :)
Zum Buch
Schon die Inhaltsangabe bringt einen ja zum Schmunzeln und so war das dann zum Glück auch beim Buch selbst. Die Schreibweise von Sebastian Niedlich ist nämlich echt cool, sie beschreibt perfekt den Charakter der Hauptperson, Martin, der am Anfang des Buches noch ein kleines Kind ist und langsam erwachsen wird. Ich hab es ihm immer abgekauft, dass gerade ein Zehnjähriger, ein 15-jähriger oder ein 25-jähriger redet, denkt und eben auch die Geschichte erzählt. Martin als Hauptperson ist sowieso ziemlich cool. Ich würde ihn nicht unbedingt sympathisch nennen, er scheint schon einige Macken zu haben und Freunde hat er sowieso nicht viele, weil er sich manchmal komisch verhält, aber er wirkt einfach authentisch. Seinen Charakter muss der Leser sich selbst erschließen, ich kann mich jetzt an keine Szene erinnern, in der jemand sowas sagt wie: "Ach, der Martin der ist nett, kann aber auch manchmal dickköpfig sein." Nein, dadurch, dass das Buch aus Martins Sicht geschrieben ist und der Autor eben das vermeidet, muss man aus seinen Handlungen und Gedanken schließen, wie er denn so drauf ist. Und das macht es meiner Meinung nach eben so gut. Ich meine, im echten Leben ist das doch genauso, da bekommen wir auch keine Beschreibungen von Personen geliefert.
Die zweitwichtigste Person im Buch fand ich fast noch besser. Tod. Tod ist klasse! Schon allein die Idee des Autors, ihn nicht so klischeehaft darzustellen wie sonst immer, macht ihn irgendwie einzigartig. Denn nein, der Tod ist kein Skelett mit langem schwarzem Umhang und Sense oder ein alter Kerl im schwarzen Anzug. Tod hat zwar eine schwarze Kutte an, aber er ist ein Mann Mitte 30 und hat immer einen Kescher dabei. Die Idee, die dahintersteckt, find ich echt gut! Und dann wie Tod redet. Er ist ja schon ein paar Jährchen bzw. Jahrhunderte alt und redet auch dementsprechend, also so richtig altmodisch, sagt Sachen, auf die heute kein mensch mehr kommen würde und in einer Grammatik, die man heutzutage als geschwollen ansieht. Was dann dementsprechend witzig ist, sind die Dialoge zwischen Martin und Tod. Martin, der anfangs noch ein Kind ist und Tod, definitiv kein Kind. Dann kommen von Tod schon mal so Sätze wie "Chips oder wie sich diese neumodische Kost nennt." Total interessant ist es dabei zu sehen, wie sich Tods Sprechweise wegen Martin verändert. Als Martin zum Beispiel zum ersten Mal das Wort "cool" in Tods Gegenwart verwendet, weiß dieser noch nicht, was es bedeutet, doch Martin erklärt es ihm und daraufhin ist "cool" ein fester Bestandteil in Tods Repertoire an Wörtern^^
Überhaupt verändern sich diese beiden Hauptpersonen im Laufe des Buches, was ihre Sichtweisen betrifft. Bei Martin ist das irgendwie klar, denn er wird wohl kaum als Kind derselben Ansichten sein wie wenn er erwachsen ist. Bei Tod ist das dann schon was anderes, denn er ist ja schon lange auf dieser Erde und hat auch feste Ansichten. Deswegen ist es umso interessanter zu sehen, wie diese sich durch seien Freundschaft mit Martin verändern.
Das einzige Kriterium, das ich am Buch habe, ist die Tatsache, dass Tod Deutsch spricht. Denn egal, wie ich es mir zu erklären versuche, ich seh das irgendwie nicht ein. Gut, ein Deutscher hat das Buch geschrieben, es spielt in Deutschland, dementsprechend ist die Hauptperson auch Deutscher. Aber Tod? War der etwa ebenfalls aus Deutschland oder wie oder was? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Tod und derjenige, der den Tod sehen kann, aus ein und demselben Land sind, ist doch verdammt gering! Oder gibt es eine andere Erklärung? Hat Tod im Laufe der Zeit alle möglichen Sprachen erlernt und Deutsch ist eine davon? Oder ist es eine der gaben des Todes, alle möglichen Sprachen auf der Welt sprechen zu können? Keine Ahnung, es wird nicht erklärt. Ich meine, es ist jetzt nichts Megawichtiges, was mich total beim Lesen gestört hätte, ich hab mich das einfach gefragt...
Schon die Inhaltsangabe bringt einen ja zum Schmunzeln und so war das dann zum Glück auch beim Buch selbst. Die Schreibweise von Sebastian Niedlich ist nämlich echt cool, sie beschreibt perfekt den Charakter der Hauptperson, Martin, der am Anfang des Buches noch ein kleines Kind ist und langsam erwachsen wird. Ich hab es ihm immer abgekauft, dass gerade ein Zehnjähriger, ein 15-jähriger oder ein 25-jähriger redet, denkt und eben auch die Geschichte erzählt. Martin als Hauptperson ist sowieso ziemlich cool. Ich würde ihn nicht unbedingt sympathisch nennen, er scheint schon einige Macken zu haben und Freunde hat er sowieso nicht viele, weil er sich manchmal komisch verhält, aber er wirkt einfach authentisch. Seinen Charakter muss der Leser sich selbst erschließen, ich kann mich jetzt an keine Szene erinnern, in der jemand sowas sagt wie: "Ach, der Martin der ist nett, kann aber auch manchmal dickköpfig sein." Nein, dadurch, dass das Buch aus Martins Sicht geschrieben ist und der Autor eben das vermeidet, muss man aus seinen Handlungen und Gedanken schließen, wie er denn so drauf ist. Und das macht es meiner Meinung nach eben so gut. Ich meine, im echten Leben ist das doch genauso, da bekommen wir auch keine Beschreibungen von Personen geliefert.
Die zweitwichtigste Person im Buch fand ich fast noch besser. Tod. Tod ist klasse! Schon allein die Idee des Autors, ihn nicht so klischeehaft darzustellen wie sonst immer, macht ihn irgendwie einzigartig. Denn nein, der Tod ist kein Skelett mit langem schwarzem Umhang und Sense oder ein alter Kerl im schwarzen Anzug. Tod hat zwar eine schwarze Kutte an, aber er ist ein Mann Mitte 30 und hat immer einen Kescher dabei. Die Idee, die dahintersteckt, find ich echt gut! Und dann wie Tod redet. Er ist ja schon ein paar Jährchen bzw. Jahrhunderte alt und redet auch dementsprechend, also so richtig altmodisch, sagt Sachen, auf die heute kein mensch mehr kommen würde und in einer Grammatik, die man heutzutage als geschwollen ansieht. Was dann dementsprechend witzig ist, sind die Dialoge zwischen Martin und Tod. Martin, der anfangs noch ein Kind ist und Tod, definitiv kein Kind. Dann kommen von Tod schon mal so Sätze wie "Chips oder wie sich diese neumodische Kost nennt." Total interessant ist es dabei zu sehen, wie sich Tods Sprechweise wegen Martin verändert. Als Martin zum Beispiel zum ersten Mal das Wort "cool" in Tods Gegenwart verwendet, weiß dieser noch nicht, was es bedeutet, doch Martin erklärt es ihm und daraufhin ist "cool" ein fester Bestandteil in Tods Repertoire an Wörtern^^
Überhaupt verändern sich diese beiden Hauptpersonen im Laufe des Buches, was ihre Sichtweisen betrifft. Bei Martin ist das irgendwie klar, denn er wird wohl kaum als Kind derselben Ansichten sein wie wenn er erwachsen ist. Bei Tod ist das dann schon was anderes, denn er ist ja schon lange auf dieser Erde und hat auch feste Ansichten. Deswegen ist es umso interessanter zu sehen, wie diese sich durch seien Freundschaft mit Martin verändern.
Das einzige Kriterium, das ich am Buch habe, ist die Tatsache, dass Tod Deutsch spricht. Denn egal, wie ich es mir zu erklären versuche, ich seh das irgendwie nicht ein. Gut, ein Deutscher hat das Buch geschrieben, es spielt in Deutschland, dementsprechend ist die Hauptperson auch Deutscher. Aber Tod? War der etwa ebenfalls aus Deutschland oder wie oder was? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Tod und derjenige, der den Tod sehen kann, aus ein und demselben Land sind, ist doch verdammt gering! Oder gibt es eine andere Erklärung? Hat Tod im Laufe der Zeit alle möglichen Sprachen erlernt und Deutsch ist eine davon? Oder ist es eine der gaben des Todes, alle möglichen Sprachen auf der Welt sprechen zu können? Keine Ahnung, es wird nicht erklärt. Ich meine, es ist jetzt nichts Megawichtiges, was mich total beim Lesen gestört hätte, ich hab mich das einfach gefragt...
Fazit
Insgesamt ist "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" ein richtig gutes Buch. Es besitzt vielleicht kein Übermaß an Spannung und noch weniger an Action, dafür hat es reichlich Witz und dabei auch noch ein paar ernste Angelegenheiten zum Thema. Zum Beispiel, wie das denn ist mit dem Tod und warum wir leben... Es ist ein Buch, das man schön einfach so lesen kann, zur Unterhaltung, zum Ein-bisschen-Nachgrübeln und zum Lachen, deswegen bekommt es von mir auch 4 von 5 Sternen :)
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