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Targa - Der Moment, bevor du stirbst

Klappentext


Niemand kommt dem Bösen so nahe wie sie

Targa Hendricks hat keine Freunde, keine Liebe, nichts zu verlieren. Doch vor allem hat sie keine Angst - und genau das macht sie so verdammt gut in ihrem Job. Denn als Undercover-Ermittlerin ist es ihre Aufgabe, Serienkiller auf frischer Tat zu überführen, und dazu gibt es nur zwei Wege: Targa muss sich einem Mörder ausliefern - oder ihn glauben lassen, sie sei wie er.
Falk Sandman ist Hochschuldozent, charismatisch, clever und besessen von den letzten Worten Sterbender - seiner Opfer. Als er eine junge Frau trifft, die sich für seine dunkle Seite interessiert, ist er zunächst skeptisch. Doch Sandman fasziniert ihr gefühlloses Verhalten. Allmählich vertraut er ihr - und sie kommen sich näher.
Ein tödliches Spiel beginnt. Wer wird gewinnen?

Meine Meinung


Zur Buchgestaltung
Ich mag die Farben, die für das Cover verwendet wurden. Dass es eigentlich nur aus Rot und Schwarz besteht, lediglich unterbrochen von der weißen beziehungsweise silbernen Schrift. Von daher finde ich die Gestaltung sehr cool, auch weil die Farben super zum Genre der Thriller passen. Aber andererseits ist das Cover wieder eins von denen, die zu allen möglichen Geschichten passen. Die Frau, die mit dem Rücken zu einem steht, ist mir zu allgemein. Und das, obwohl es das ein oder andere Element gibt, das perfekt zu "Targa - Der Moment, bevor du stirbst" gepasst hätte.
Was ich wiederum sehr mochte, waren die beiden Steckbriefe, die in die Cover-Innenseite vorne geschrieben wurden, einen von Targa und einen von Sandman. Sehr cool, schon im Voraus ein paar Infos über die Protagonisten zu sammeln 😄

Zum Buch
Den Thriller habe ich ja das erste Mal auf Vorablesen gesehen, mir aber gedacht nein, ich bewerbe mich da jetzt nicht, selbst wenn es sich gut anhört. Und ein paar Tage darauf sehe ich das Buch dann bei den Buchvorschlägen im Bloggerportal, sodass ich kaum noch eine andere Möglichkeit hatte, als ein Exemplar anzufragen^^
"Targa - Der Moment, bevor du stirbst" war auch gut, mit einer interessanten Idee. Nur hatte ich damit dasselbe Problem, wie mit den Thrillern, die ich davor gelesen habe, das Problem, das mich momentan in dem Genre zu verfolgen scheint: Ich fand das Buch gut, aber begeistern konnte es mich nicht. Ehrlich, langsam nervt es mich schon, wie unüberzeugt ich von den Thrillern bin, die ich lese. Anscheinend brauche ich wieder mal einen Über-Thriller. Oder ich sollte das Genre erstmal ein bisschen hintenan stellen, damit mich Plot-Twists wieder mehr überraschen können.
Aber egal, hier geht es ja um etwas anderes und zwar um "Targa".
Wie schon gesagt, die Geschichte ist interessant. Schon der Prolog macht neugierig, weil er die Hintergründe näher beleuchtet, man gleich mehr versteht. Und auch, wie es weitergeht, ist ziemlich spannend. Wie Targa zu Sandman kommt, das Katz-und-Maus-Spiel der beiden, der Showdown. Allerdings war mir erstens das Finale zu schnell. Und zweitens hätte ich mir von diesem Spiel, das Targa und Sandman da spielen, mehr erhofft. So war das dann doch eher einfach, zwar noch spannend, aber nicht so spannend, wie es meiner Meinung nach hätte sein können.
Was ich allerdings wieder sehr mochte, war, dass das Buch aus mehreren Perspektiven erzählt. Targa und Sandman bekommen beide ihre Sichtweise und so hat man quasi das Gute und das Böse gegenübergestellt und weiß als Leser mehr als die Charaktere im Buch. Wirklich sehr cool gemacht. Dazu gibt es dann noch eine dritte Perspektive, die erstmal völlig aus der Luft gegriffen scheint, weil sie gar nicht zu den Geschehnissen in Berlin passt. Am Anfang war das schon ein wenig verwirrend und manchmal sogar nervig, weil man so aus der Haupthandlung rausgerissen wurde, aber später wird dann der Zusammenhang klar.
Eher negativ am Schreibstil fand ich, wie Targas Gedanken beschrieben wurden. Vielleicht lag es auch am Charakter, aber viele ihrer Gedanken waren so übertrieben naiv beziehungsweise sozial inkompetent, da hab ich mich gefragt, wie realistisch das noch sein kann. Mir war das manchmal auf jeden Fall zu viel des Guten.
Ansonsten war das Buch aber gut lesbar, dagegen lässt sich wirklich nichts sagen.
Tja, und dann komme ich auch zu den Figuren in der Geschichte. Die beiden Protagonisten, Targa und Sandman, sind wirklich spannend. Ihre Persönlichkeiten sind vom Autorenduo einfach toll ausgearbeitet, vor allem Falk fand ich einfach super. Mit Targa bin ich, eben wegen ihrer manchmal übertrieben sozial naiven Art, nicht ganz so klar gekommen. Aber sonst ist auch sie ein mega Charakter, mit Stärken und Schwächen und vor allem vielen kleinen Fehlern. Ein Charakter, der vielleicht nicht immer nach dem handelt, was man normal nennt, aber nachvollziehbar für sie. Und Falk ebenso. Was mich bei den Charakteren gestört hat, ist die Tatsache, dass die restlichen Personen so außen vor gelassen werden. Einzelne wie Lundt oder Schmidt werden noch etwas näher beleuchtet, aber die anderen kennt man am Ende so ziemlich gar nicht. Und vor allem bei Lundt, der ja doch auch eine größere Rolle in der Geschichte einnimmt, finde ich es blöd, dass man nicht sehr viel von ihm erfährt, auch weil so viele Andeutungen über sein Leben gemacht werden. Also: Hauptfiguren top, Nebencharaktere flop.
Das Buch scheint ja der Auftakt zu einer Reihe zu sein - die sich um Targa dreht? -, aber ich glaube nicht, dass ich mir die Fortsetzung kaufen werde. 

Mein Fazit


Mir war das Buch alles in allem einfach nicht genug. Klar, die Story ist ganz interessant, die Charaktere super durchdacht, besonders der Perspektivenwechsel zwischen Targa und Sandman hat mir gefallen. Aber es gibt eben ein Aber, beziehungsweise mehrere Kleinigkeiten, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch letzten Endes nicht so genießen konnte, wie ich gewollt hätte. Deswegen gibt es von mir auch nur 3 von 5 Sternen.
Ich habe mit dem Buch aber auch eine Aufgabe der ABC-Lesechallenge meistern können und zwar ein Buch zu lesen, das ich Gefängnis handelt - "Targa - Der Moment, bevor du stirbst" spielt zwar nicht die ganze Zeit im Gefängnis, aber doch einen Teil.

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